München gestern und heute- Erinnerungen von Fräulein Elli
Erinnern Sie sich noch an die Folge vom Monaco Franze, in welcher er eine Dame auf der Straße kennenlernt ohne jedoch ihren Namen zu erfahren? Daraufhin versucht er aufgrund ihres Äußeren herauszufinden, aus welchem Münchner Stadtteil sie wohl kommt. Aus dem vornehmen Bogenhausen, dem wilden Schwabing oder aus einem Arbeiterviertel wie Giesing oder Sendling.
Die Erfolgsaussichten bei dieser Methode waren wohl eher gering. Anders war das früher mit den Telefonnummern in München. Hat man damals einen „Aufriss“ gemacht, konnte man an der Telefonnummer, die auf einem Bierdeckel stand, sofort erkennen, woher die neue Bekanntschaft kommt. Jedes Viertel in München hatte früher eigene Ziffern am Anfang der Nummer. Blöd war halt nur, dass man bei einem Umzug innerhalb Münchens diese Telefonnummer auch verloren hat, sobald man in ein anderes Viertel gezogen ist. Wobei man ist halt auch einfach nicht in ein anderes Viertel gezogen.
Irgendwann hat man dann auch bei der Post erkannt, dass der Verwaltungsaufwand schon weniger wäre, wenn die Telefonnummern auch mit ihren Besitzern umziehen.
Somit ist es heute vorbei mit dem Erkennen wo jemand wohnt, aber die Nummern stehen ja auch nicht mehr auf Bierdeckeln sondern werden per Bluetooth von Handy zu Handy geschickt. Na und eigentlich ist es doch auch spannend, nicht gleich zu wissen ob die neue Bekanntschaft aus dem Hasenbergl oder aus Bogenhausen stammt. Man geht dann doch vielleicht vorurteilsfreier zum ersten Rendezvouz.
Fortsetzung folgt.....
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